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Aktuell I
Mit der 56. Ausgabe wurde der PLATZHIRSCH als Printmedium nach elfjährigem Erscheinen im September 2003 eingestellt. Als kleiner Ersatz werden in Zukunft, wahrscheinlich ab Mai 2003, einige neue und alte Artikel ins Internet gestellt. Die Artikel werden dann im dreimonatigen Rhythmus ausgewechselt.

Aktuell II
Die Arbeitsgemeinschaft Ökocamping-Elbtalaue hat Mitte letzten Jahres Fördermittel für ein Projekt zur Einführung eines sanften Camping-Tourismus in der Elbtalaue beantragt. Im Februar 2004 wurde das Projekt auf einer Sitzung des Fachgremiums Wirtschaft im Rahmen des LEADER+ - Prozesses Elbtalaue vorgestellt. Das Fachgremium hat der lokalen Aktionsgruppe Elbtalaue die Befürwortung des Antrages empfohlen. Inzwischen läuft die Konformitätsprüfung bei der Bezirksregierung Lüneburg. Der Termin zur Auszahlung der Fördermittel ist allerdings noch ungewiss.

Aktuell III
Neue Mitglieder in der Arbeitsgemeinschaft Ökocamping-Elbtalaue sind ab 01. Februar 2004 die Samtgemeinden Dahlenburg und Gartow. Damit besteht die Arbeitsgemeinschaft nun aus sieben Mitgliedern (Campingplätzen).

Aktuell IV
Schon zum neunten Mal kann ein Storchenpaar während der Saison in Bleckede live beobachtet werden. Am 31. März 2004 landete der erste Storch des Jahres mitten in Bleckede. Der zweite Storch - sein Weibchen - kam wenige Tage später. Eine Kamera am Storchennest nimmt das Familienleben der Störche auf, die Bilder werden ins Elbschloss Bleckede übertragen und auf einem Großbildschirm gezeigt. Störche sind die Wahrzeichen der Elbtalaue und werden von den Bewohnen der Region liebevoll betreut. Rund 250 Storchenpaare brüten jedes Jahr in der Elbtalaue, allein im Landkreis Lüneburg gut 60 Paare rechts und links der Elbe.


NOSTALGIE (Ausg. 05. Juni 1993)

PETRO-PHARMA
DER KONZERN, DEM
JEDES MITTEL RECHT IST


Wundermittel
Fast Blinde können wieder sehen,
Gebrechliche bald wieder gehen,
das alte Herz wird wieder jung:
Mit PETROS grünem Wundertrunk.

Das Haar wird wieder voll und schön,
der Busen herrlich anzusehn,
der Opa strotzt vor Manneskraft:
Dank PETROS rotem Wundersaft.

Der Blutdruck ist mal hoch mal tief,
der Körper schwitzt schon intensiv,
die Haut ist grau und hat schon Rillen?
Da helfen PETROS gelbe Pillen.

Der träge Darm wird wieder flott,
kalte Gefühle werden "hot",
die Restpotenz ist noch zu retten:
Mit PETROS neuen Goldtabletten.

Bei Afterjucken in der Früh,
bei Schmerzen im kaputten Knie,
bei Rheuma, Gicht, Fettleibigkeit:
Hilft PETROS Salbe jederzeit.

Doch bist du munter und gesund,
bist nicht zu mager, nicht zu rund,
dann gibt´s ein Mittel, Gott sei Dank:
PETROS Pastillen - und du wirst krank!
Wunder oder fauler Zauber?
Nein, eigentlich glaube ich nicht an Wunder.
Und wenn es dann um Mittelchen geht, die so
wirkungsvoll sein sollen, dass sie gar das Leben
verlängern und alle Leiden heilen sollen, bin ich
besonders skeptisch.
Zumal diese Mittelchen auch nicht ganz billig sind.
Studieren Sie doch einmal den Anzeigenteil der
"yellow-press"-Magazine. Da wimmelt es von
Angeboten, die das Blaue vom Himmel versprechen.
"Schweden-Pollen stärken Blase und Prostata" -
und das bei meiner Pollenallergie.
"Einschlafen leicht gemacht!", wo ich doch jeden
Abend vor der Glotze einschlafe. "Hörprobleme?",
das liegt meist nur am überschüssigem Ohrenschmalz.
"Lach mal wieder!" hilft bei Magenbeschwerden,
Kräuterkapseln machen Bronchien frei,
natürliche Arzneimittel aus dem Bienenstock verhindern
Haarausfall und Sehschwäche, schmieren die Gelenke.
Knoblauchpillen versprechen "ewiges Leben".
Calcium festigt die Knochen und bei Krampfadern
helfen Kraftkapseln. Kalzium mit "K" und "z" bewahrt
vor hohem Blutdruck und Enzyme können Krebs verhindern.
Und das alles rezeptfrei aus der Drogerie oder vom
Versandhandel, aber zu "Apothekenpreisen"!
Ich meine, eine gefährliche Art, Menschen etwas
vorzugaukeln: Die meisten, die zu diesen Mitteln greifen,
gehören als Patienten in eine Arztpraxis oder
gar in ein Krankenhaus.

In eigener Sache

Verdammt, ich lieb dich, verdammt, ich mag dich!
Aber langsam sorge ich mich um dich, Geliebtes.
Immer öfter flippst du aus, entfernst dich in Gedanken und Taten immer weiter von unseren gemeinsamen Idealen.

Du greifst nach den Sternen, hörst auf deine Hofnarren, lässt dich von Gauklern, Feuerschluckern und Artisten unterhalten,
liebst inzwischen Marmorbäder mit goldenen Wasserhähnen und lässt dich von 5-Sterne-Köchen verwöhnen.
Du schließt dich ein in deine Burg, "erlebst" nicht mehr die Wunder von Mutter Natur, verlierst den Kontakt zu den Menschen, die dich - wie ich - lieben.
So viele Tage - und Nächte - haben wir in den vergangenen Jahrzehnten gemeinsam verbracht. Es waren doch schöne Zeiten!
Erinnerst du dich noch, als du mich als 15-Jährigen verführt hast? Damals, zu Pfingsten 48, am Einfelder See, hast du mir zum ersten Mal von deinen Idealen erzählt, vom wunderschönen, schlichten Leben in der Natur, von Gemeinsinn, Toleranz und Rücksichtnahme.
Abends knüpften wir unsere Dreiecks-Zeltplanen - aus Wehrmachtsbeständen - zusammen, suchten uns einen trockenen, weichen Untergrund und träumten vom Abenteuer.
Du nahmst mich an die Hand, als wir auf unsere Heidetour gingen, lehrtest mich, ein Ziel mit Karte und Kompass zu erreichen. Weißt du noch, Geliebtes, als du mir auf der Radtour durchs Weserbergland die ersten Felsen zeigtest, mir Kultur im Kloster Corvey nahe brachtest und am Hohen Meißner - vor Ort, wie man heute sagt - die Geschichte der Deutschen Wanderbewegung erklärtest?
Ein Paar Jahre später, Mitte der 50er, gingen wir zusammen Baden, Lago Maggiore, Ligurische Küste, Adria - ich lernte die Menschen kennen, die dort leben, ihre Städte, ihre Kultur: Pisa, Florenz, Venedig.
Und erinnerst du dich noch? Das Abenteuer Monte Negro, die Brücke von Mostar, die Bucht von Kotor, die Altstadt von Dubrovnik?
Der "durchschlagende" Erfolg beim Probieren grüner Feigen, der Wein, Schaschlik, Cevapcici?
Ich weiß nicht, Geliebtes, wie du darauf kommst, dass man heute Wellness-Kuren und Freizeitparks braucht, dass es nicht mehr ohne organisiertes Vergnügen geht. Macht es denn keinen Spaß mehr, auf eigene Faust Neues zu erkunden, Abenteuer zu erleben? Ob es nun das Deutsche Eck, die Loreley oder ein schönes "Kölsch" war, ob es Topkapi, die Blaue Moschee oder eine Portion Döner war, ob es das Schiffshebewerk Scharnebeck, das Elbschloss in Bleckede oder Bratkartoffeln mit Sauerfleisch war, für uns war doch immmer alles ein Erlebnis, ein Genuss.
Immer waren wir einer Meinung, Geliebtes: Unsere Art zu reisen, zu übernachten, zu "erleben" - einfach, bescheiden, preisgünstig, mit viel Eigeninitiative - ist das Richtige. Ich gebe ja zu, Geliebtes, dass ich - wir beide - in die Jahre gekommen sind, und dass wir die Ansprüche von 20-Jährigen vielleicht nicht mehr ganz befriedigen können. Doch müssen wir uns beide gleich so "anpassen", dass wir alle unsere guten Vorsätzen über Bord werfen?

Ich bin fest davon überzeugt, dass es auch heute noch - und in Zukunft - viele Menschen gibt, die an dich und deine Ideale glauben: Die für das schlichte Leben in der Natur, mit der Natur stehen, die wissen, dass Gemeingut geschützt und gepflegt werden muss, die die Eigenarten der Nachbarn tolerieren, die auf die Bedürfnisse anderer Rücksicht nehmen, die "erfahren" haben, dass die "unbegrenzte Freiheit" auch ihre Grenzen hat, wenn es um den Schutz der Intimsphäre oder um notwendige Regelungen beim Zusammenleben geht.
Ich möchte hier, in der wunderschönen Elbtalaue, die Campingplätze, die Oasen der Ruhe und des friedlichen Zusammenlebens, erhalten und mitgestalten. Plätze, die ökologisch vorbildlich sind, die sich mit ihren Ausstattungen nicht zu verstecken brauchen, auf denen sich die Menschen im Einklang mit der Natur erholen können und auf denen (nur) die typischen Angebote und "Abenteuer" der Region zum Tragen kommen.
Ich hoffe, GELIEBTES CAMPING, du hilfst mir bei dieser Aufgabe. Küssen darfst du natürlich auch mal die anderen (Gartenzwerge ausgenommen!), aber lieben sollst du nur die, die zu deinen ursprünglichen Idealen stehen,
wünscht sich dein dich stets liebender PLATZHIRSCH.





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